In den bisherigen Erläuterungen wurde bereits mehrfach der Begriff Session-Management erwähnt. Dabei handelt es sich um eine nützliche Funktion für die Arbeit mit GNOME und GNOME-kompatiblen Anwendungen.
Der Grundgedanke beim Session-Management besteht darin, daß Ihre Einstellungen und Daten bei jedem Beenden von GNOME gespeichert werden. Ihre GNOME Sitzung (oder "Session") wird also bei jedem Abmelden aus GNOME gespeichert. Das Session-Management bietet Ihnen jedoch noch weitere Vorteile:
So werden beim Starten von GNOME die Anwendungen automatisch ausgeführt, die Sie beim Beenden Ihrer GNOME Sitzung geöffnet hatten. Wenn Sie zu Demonstrationszwecken GNOME beenden und gleich danach wieder starten, werden Sie feststellen, daß alle Anwendungen wieder an der gleichen Stelle wie vor dem Beenden von GNOME angezeigt werden.
Diese Funktion des Session-Managements kann jedoch nur genutzt werden, wenn Sie einen Windowmanager verwenden, der vollständig mit GNOME kompatibel ist. Bei Verwendung anderer Windowmanager werden die Anwendungen zwar auch gestartet, jedoch nicht an der gleichen Stelle wie zuvor angezeigt.
Wenn Sie bestimmte Anwendungen bei jedem Starten von GNOME automatisch ausführen lassen möchten, selbst wenn diese vor dem Beenden von GNOME nicht aktiv waren, können Sie diese in die Startup-Programme aufnehmen, die in Abschnitt Startup Programs in Kapitel 8 beschrieben werden.
WICHTIG: Das Session-Management wird künftig auch auf Anwendungsdaten erweitert. Um diese Daten korrekt speichern zu können, müssen Sie eine Anwendung benutzen, die vollständig mit GNOME kompatibel ist. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Handbuchs gab es noch keine Anwendungen, die alle vorgesehenen Funktionen zum Session-Management für Ihre Daten bieten. Daher sollten Sie für das Speichern Ihrer Daten vorläufig nicht das Session-Management verwenden.