Bei GNOME handelt es sich um eine komfortable grafische Benutzeroberfläche, mit deren Hilfe Sie als Benutzer Ihren Computer auf einfache Weise konfigurieren und verwenden können. GNOME besteht aus einem Panel (für das Starten von Anwendungen und Anzeigen von Statusmeldungen), einem Desktop (auf dem Daten und Anwendungen abgelegt werden können) und einer Reihe von mitgelieferten Hilfs- und Anwendungsprogrammen. Zudem stellt GNOME bestimmte Vorgaben (Konventionen) für die Gestaltung weiterer Anwendungsprogramme bereit, um diese nahtlos in die Benutzeroberfläche integrieren zu können und deren problemloses Zusammenwirken zu gewährleisten. Sollten Sie schon Erfahrungen mit anderen Betriebssystemen gesammelt haben, werden Sie rasch mit der grafischen Benutzeroberfläche von GNOME zurechtkommen.
Bei GNOME handelt es sich vollständig um Open-Source-Software (d.h. freie Software), deren Quellcode frei verfügbar ist und die von Hunderten von Programmierern auf der ganzen Welt weiterentwickelt wird. Wenn Sie mehr über das GNOME Projekt erfahren möchten, erhalten Sie auf der Website http://www.gnome.org weitere Informationen zu GNOME.
GNOME bietet seinen Benutzern eine Reihe von Vorteilen. So macht es Ihnen GNOME einfach, Anwendungen zu konfigurieren und zu benutzen, ohne dabei auf ein Nur-Text-Interface zurückgreifen zu müssen.
Zudem können Sie GNOME individuell konfigurieren und somit das Erscheinungsbild und die Funktionen Ihres Desktops nach Ihren Wünschen gestalten. Der in GNOME integrierte Session-Manager speichert Ihre persönlichen Einstellungen. Somit steht Ihnen beim nächsten Starten der Benutzeroberfläche automatisch wieder Ihr individuell gestalteter Desktop zur Verfügung, ohne daß Sie diesen nochmals an Ihre Vorstellungen anpassen müssen. GNOME unterstützt schon heute mehrere Sprachen und ist zudem für die Übersetzung der Benutzeroberfläche in weitere Sprachen vorbereitet. Zudem unterstützt GNOME mehrere Protokolle für Drag and Drop (Ziehen und Ablegen), um dadurch den Datenaustausch mit Anwendungen zu erleichtern, die nicht mit GNOME kompatibel sind.
Darüber hinaus bietet GNOME auch Entwicklern eine Reihe von Vorteilen, die indirekt den Benutzern zugute kommen. So müssen Entwickler keine kostspieligen Softwarelizenzen erwerben, um ihre kommerziellen Anwendungen GNOME-kompatibel zu machen. GNOME wird nicht exklusiv von einem bestimmten Anbieter zur Verfügung gestellt - im Gegenteil, keine der Komponenten von GNOME unterliegt den Rechten eines bestimmten Unternehmens oder Einschränkungen hinsichtlich Änderungen oder Weitergabe. Für das Entwickeln von GNOME-kompatiblen Anwendungen können zudem verschiedene Programmiersprachen verwendet werden, da GNOME auf der "Common Object Request Broker Architecture" (COBRA) beruht, die das nahtlose Zusammenwirken verschiedener Software-Komponenten ermöglicht - unabhängig davon, welche Programmiersprache für die Implementierung verwendet oder welche Plattform gewählt wurde. Und nicht zuletzt kann GNOME in Verbindung mit einer ganzen Reihe von Unix-basierten Betriebssystemen verwendet werden, zu denen auch Linux zählt.
GNOME ist die Abkürzung für GNU Network Object Model Environment. GNOME ist somit Teil des im Jahr 1984 begonnenen GNU-Projekts, das die Entwicklung eines komplett frei verfügbaren Unix-basierten Betriebssystems zum Ziel hat. Weitere Informationen zum GNU-Projekt erhalten Sie unter http://www.gnu.org.